#26: Die Werte-Matrix – Darum sollte sie jede Führungskraft kennen und anwenden!

Shownotes

Die Mini-Serie der beiden Pinguine im Cockpit – Stephan Kowalski und Cathleen Vogel – zum Thema Werte-Matrix geht weiter. Und jetzt wird es konkret. In dieser Episode stellen die Hosts die Basics der wichtigen Wertematrix, dem Instrument für Führungskräfte, um Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu strukturieren, erneut vor. Sie erläutern an praktischen Beispielen die vier Felder der Matrix und deren Anwendung zur Selbstreflexion bei Führungsgesprächen. Bereits dieser Schritt kann eine Veränderung bewirken. Die beiden Trainer betonen einmal mehr die Bedeutung von Werten und deren Einfluss auf das eigene Verhalten. Die Arbeit mit der Wertematrix zeigt dabei erstaunlich eindrucksvoll, dass es, anders als meistens gedacht, Alternativen zum eigenen Verhalten gibt, dass Flexibilität möglich ist, ohne die eigenen Werte zu verraten.

Auch in der nächsten Folge geht es weiter mit der Wundermatrix. Dann werden die Mitarbeitenden einbezogen. Also am besten den Podcast abonnieren und weiterempfehlen.

Liebe Führungskräfte! Dieser Podcast ist Ihr Podcast!Wenn Sie mit uns die ideale Flughöhe erreichen möchten: Drücken Sie einfach oben die Glocke zum Abonnieren. Übrigens: Das Podcasten hat Stephan Kowalski ebenfalls neue Blickwinkel und Optionen eröffnet.So bietet er inzwischen selbst erfolgreich Podcasts für Führungskräftetrainings an. Interessiert, was genau dahintersteckt? Dann gerne melden! E-Mail: podcast@pinguine-im-cockpit.de

Haben Sie auch konkrete Fragen, Anregungen, Feedback und mehr? Gerne an: podcast@pinguine-im-cockpit.de schicken.

Mehr Informationen zum Führungstraining von Cathleen Vogel und Stephan Kowalski finden Sie unter www.kulturgut.training

Hosts & Führungskraft-Experten: Cathleen Vogel und Stephan Kowalski, Inhaber der Kulturgut Beratung und Training GmbH https://www.kulturgut.training/ https://www.linkedin.com/in/cathleen-vogel-5750a31b0/?original_referer=https%3A%2F%2Fwww%2Egoogle%2Ecom%2F&originalSubdomain=de

Hier geht es zur Event-Location, die Stephan Kowalski zusammen mit seiner Frau gepachtet hat:Gut Pronstorf in der Nähe von Lübeck, www.gute.events

Moderation: Birgit Eschbach, Studio Veneziahttps://www.linkedin.com/in/studiovenezia/?originalSubdomain=de

Der Podcast ist eine Produktion von https://www.studiovenezia.de/

Transkript anzeigen

00:00:01: Willkommen an Bord von Pinguine im Cockpit, Lizenz zum Führen.

00:00:06: Hier nimmt sie Stefan Kowalski mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen des modernen Führens.

00:00:12: Ob als Kapitän im Cockpit oder mit den Flügeln in der Chefetage.

00:00:16: Gemeinsam heben wir ab und erkunden neue Perspektiven auf Führung, Unternehmenskultur und Transformation.

00:00:24: Anschneiden und bereit machen zum Start.

00:00:26: Denn hier geht's um mehr als nur den Horizont.

00:00:33: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Podcasts des Pinguin im Cockpit-Dizenz zum Führen.

00:00:38: Ich bin Stefan Kowalski und habe wieder meine wunderbare Kollegin Katlin Vogel dabei.

00:00:42: Hallo, Katlin.

00:00:42: Ah,

00:00:43: vielen Dank.

00:00:43: Hallo, Stefan.

00:00:44: Ich freue mich.

00:00:46: Ich weiß gar nicht, was an unserem Podcast immer so lustig ist, aber wir lachen trotzdem immer beide.

00:00:52: Genau, es ist eine Grundstörung, ne?

00:00:54: Ja, genau.

00:00:56: Wir haben in der letzten Folge, und wie ich jetzt im Nachhinein festgestellt habe, unsere Jubiläumsfolge Nummer twenty-fünf, das beste und wichtigste Instrument in unseren Führungstraining vorgestellt, die Wettematrix.

00:01:06: Und wir haben gesagt, eigentlich kann man das im Podcast gar nicht vorstellen, man muss es sehen und wir haben es trotzdem versucht.

00:01:12: Ich hoffe, es ist was geworden.

00:01:13: Und jetzt, damit wir das Ganze aber so zum Leben erwecken, wollten wir in dieser Folge tatsächlich, was wir sonst nicht machen, die sind ja meist unabhängig voneinander, aber doch mal daran anschließen und Beispiele dazu bringen.

00:01:24: Und nun für diejenigen, die aber unseren Podcast nicht in irgendeiner Reihenfolge hören, wollen wir also versuchen mal so in zwei, drei Minuten die Wertematrix ganz kurz vorzustellen.

00:01:33: Ich dachte, ich dachte mir, Katrin, das überlasse ich dir.

00:01:37: Sehr

00:01:37: toll.

00:01:39: Komplexe Aufgaben dafür bist du ja die beste, die ich kenne.

00:01:43: Also, machen wir so eine Bitte, eine Kurzvorstellung der Wertematrix so in zwei, drei Minuten.

00:01:47: Ich gucke auf die Ohren, dann halte ich einfach an.

00:01:49: Ja,

00:01:49: genau.

00:01:50: Unterbrich mich bitte.

00:01:50: Ja, gute Challenge.

00:01:52: Also die Wertematrix aus meiner Sicht ist ein ganz kleines Instrument oder ein einfaches Instrument, um Struktur zu bringen und zwar Struktur und Sortierung in letzten Endes erstmal unsere Gedanken und dem, was daraus folgt, nämlich unseren Verhalten.

00:02:08: Man kann sagen, diese Matrix besteht eigentlich aus vier Feldern, fängt rechts unten an und beschäftigt sich quasi im unteren Bereich mit der Welt die in unserem Schädel stattfindet.

00:02:20: Also alles, was Gedanken und unsere Gefühle betrifft, alles, was in unserer Innenwelt sozusagen stattfindet.

00:02:26: Ich habe gerade gesagt, rechts unten fängt es an.

00:02:29: Und da ist quasi das Feld, was so, ich sage mal, unsere Referenzgröße ausmacht.

00:02:35: Also die Frage, wie wollen wir eigentlich sein?

00:02:37: Was ist uns wichtig?

00:02:38: Was ist so unser Anspruch an uns?

00:02:40: Und man kann sich ja fragen, was kommt uns in der Manche dazwischen in unserem Alltag?

00:02:44: Also warum leben wir nicht einfach den ganzen Tag so, wie wir sein wollen und machen alles das, was dem entspricht?

00:02:50: Ja, das, was uns dazwischen kommt, sind natürlich unsere Gedanken, unsere Gedankenwelt und nicht alles davon fühlt sich für uns angenehm an.

00:02:57: Also in der Matrix stellen wir auf der unteren linken Seite dementsprechend Ich sage jetzt mal so unser automatisches Innenleben da, alles das, was uns so in den Kopf schießt, das, was so an Gedanken da ist.

00:03:09: Das ist die untere Seite der Matrix.

00:03:11: Und wenn wir jetzt nach oben gehen, beschreiben wir dort alles, was im Außensichtbar wird, also unser Verhalten.

00:03:17: Wenn wir dem jetzt folgen, also in der Reihenfolge, links oben.

00:03:21: wäre das Verhalten, was wir zeigen, wenn wir auf unsere Emotionen reagieren.

00:03:26: Wenn wir auf das reagieren, sofort das, was wir so in den Kopf bekommen, Gedanke, den wir finden, dann haben wir meistens eine bestimmte Art damit.

00:03:35: Umgang zu finden.

00:03:36: Und das ist das Verhalten, was wir da oben links beschreiben.

00:03:40: Meistens zeichnet dieses Verhalten aus, dass es zwar vielleicht niemanden wehtut und auch nicht besonders schlimm ist, aber wir zeigen häufig damit, wir kommen irgendwo an.

00:03:48: Also deswegen gibt diese linke Richtung, hat eine Bezeichnung und die heißt weg von.

00:03:53: Also wir kommen eher mit diesem Verhalten weg von den unten links beschriebenen, unangenehmen Gedanken.

00:04:00: Und dann bleibt noch die Hinzurichtung, also die unserer Referenz entspricht.

00:04:04: Und dort beschreiben wir das Verhalten, wenn wir es schaffen, unseren Anspruch in Handlung zu übersetzen.

00:04:09: Also das, was wir tun können, um unsere Werte in Realität zu übersetzen.

00:04:14: Ja,

00:04:14: sehr gut.

00:04:14: Das waren jetzt wirklich nur wenige Minuten.

00:04:16: Und so hat es jetzt ja die Matrix zu beschrieben als so vier Felder.

00:04:23: Der Nutzen ergibt sich daraus, dass wir damit Situationen im Nachhinein oder in der Vorbereitung gedanklich nochmal durchspielen, indem wir uns diese vier Fragen stellen.

00:04:32: Und diese vier Felder sind natürlich eine Hilfe, weil der Erfinder Kevin Polk, der nannte das damals die Act Matrix, also Act von Tun handeln oder auch als Abkürzung für eine Therapierichtung, für die er das entwickelt hat.

00:04:43: Aber das hat eben Therapie längst verlassen und ist ja kann man sagen zu einem wahnsinnig wertvollen Instrument geworden.

00:04:52: auf sein eigenes Erleben, Verhalten, auf seine eigenen Gefühle und Gedanken eine neue Perspektive einzunehmen.

00:04:58: Ja, genau.

00:04:59: Und das jetzt eben gerade diese vier Felder beschrieben.

00:05:02: Das heißt, wenn wir also versuchen, zum Beispiel als Führungskraft uns auf ein Gespräch vorzubereiten, wir gehen das einfach mal vielleicht an der Situation durch, dann haben wir damit vier Fragen verbunden, die wir uns stellen können und die uns helfen, wenn wir diese Fragen durchgehen.

00:05:18: eine neue Perspektive einzunehmen, und zwar vor allem auf unser Verhalten.

00:05:23: Weil oft erscheint es, das haben wir in der letzten Folge sehr ausführlich erklärt, uns das Verhalten manchmal unausweichlich, also so den einen, wir können gar nicht anders.

00:05:32: Und da gibt es jetzt eine feine Unterscheidung, dass wir zwar unsere Gedanken und Gefühle nicht verändern können oder nur sehr schwer, aber unsere Reaktionen, und das ist unser Verhalten, so wie du es eben beschrieben hast, schon.

00:05:44: So, und das heißt, Wenn wir als Führungskraft souveräner werden wollen, klarer, wirksamer, was immer so die Wünsche sind, die Führungskräfte an sich selber haben, in Bezug auf ihr Verhalten und ihre Wirkung, dann ist diese Matrix ein Hilfsinstrument.

00:06:03: Ja, du hast ihm das vorhin gesagt, um unsere Gedanken, Gefühle und unser Verhalten zu sortieren.

00:06:08: Und das gehen wir jetzt mal durch.

00:06:09: Und diese vier Fragen, die kommen uns also immer wieder.

00:06:11: Man kann sie in beliebiger Richtung durchgehen.

00:06:13: Das werden wir auch noch mal in Fällen durchspielen.

00:06:15: Das macht es dann ein bisschen komplexer.

00:06:18: Aber jetzt fangen wir erstmal an.

00:06:19: Du hast gesagt rechts und unten.

00:06:20: Und wir gehen das im Uhrzeigersinn durch.

00:06:22: Also die Matrix hat vier Felder, zwei unten, zwei oben.

00:06:26: Die unteren Felder sind die Innenwelt, das obere, die außen wird unser Verhalten.

00:06:30: Und wir haben jetzt mal die Situation, wir bereiten uns auf ein schwieriges Gespräch vor.

00:06:34: Das können sein meistens Feedbackgespräche.

00:06:38: Ich muss mit der Mitarbeiterin oder die Mitarbeiter etwas Unangenehmes durchsprechen.

00:06:42: Zum Beispiel ein Fehlverhalten oder ein Verhalten, das ich mir gerne anders wünsche oder Ergebnisse wurden nicht erzielt, so wie vereinbart.

00:06:51: Irgendwas ist schwierig.

00:06:52: Was sind so aus deiner sich so typische Gespräche sein, dass sie die Führungskräfte als schwierig empfinden?

00:06:58: Ja, oft ist so ein Feedback, was sich vielleicht nicht ganz konkret an so einem Ergebnis festmachen lässt, weil da, glaube ich, fällt es den meisten Leuten leicht, das sofort zu sagen, hier passt mir was nicht, sondern wenn das so.

00:07:11: Also, wenn es tatsächlich so Verhaltensthemen sind, wenn das so was ist, was sich länger hinzieht, manchmal auch, sagen Sie mal einfach schlicht und ergreifend, unangenehme Themen, wo man nicht so genau weiß, mache ich jetzt was in der Beziehung kaputt, oder ist er mir dann böse oder so, also so Anlässigte, die oft, ich sage jetzt mal, nicht nur einen sachlichen Hintergrund haben.

00:07:31: Auch noch so weiche Faktoren berühren, ja.

00:07:34: Also Verhalten, dass sie nicht so genau quantifizieren lässt oder wo der Maßstab nicht ganz klar ist.

00:07:38: Okay.

00:07:39: Also es gibt also schwierige Themen oder vielleicht ein vermute der Verlauf der schwierig wird vielleicht auch wenn ich weiß die Mitarbeiter in der Mitarbeiter reagiert emotional fängt an zu weinen wird wütend.

00:07:51: Ich weiß nicht genau wie ich mich dann in so einem Moment fühle oder wie ich reagiere und es geht jetzt mal durch.

00:07:55: also es gibt so ein Gespräch.

00:07:58: Wir nehmen jetzt mal damit wir das möglichst konkret fassen können also ein Feedback auf einen Verhalten.

00:08:02: mir ist etwas aufgefallen.

00:08:05: Also ich wünsche mir zum Beispiel von den Mitarbeiter mehr Engagement.

00:08:08: Ich kann das gar nicht so ganz genau festmachen, aber irgendwie, finde ich, ergreift der Mitarbeiter nicht genügend Verantwortung oder übernimmt nicht genug Verantwortung, ergreift nicht so die Initiative.

00:08:19: Ja, ich muss ihm das immer irgendwie sagen.

00:08:20: Solche so was, glaube ich, das kommt schon ab und zu mal vor, ne?

00:08:23: Super

00:08:23: häufig.

00:08:24: Also auch so, dass Leute sagen, ja, ich kann mich eigentlich nicht so richtig beschweren, aber irgendwie ist dann doch nicht zu Ende gedacht.

00:08:29: oder das Ergebnis ist irgendwie liegt hinter dem, was wir eigentlich könnten oder was eigentlich so machbar wäre, ne?

00:08:35: Okay, dann fangen wir jetzt mal an mit dem ersten Feld, mit der ersten Ecke rechts unten.

00:08:39: Da sind ja die Werte, also die Überlegung, wie will ich sein als Führungskraft?

00:08:43: Und wenn es jetzt hier um Werte geht, dann ist es eigentlich ganz gut, sich nicht mehr als zwei oder drei Themen vorzunehmen oder Werte, wie die mir wichtig sind, um das Ganze überhaupt praktisch handbar zu machen.

00:08:53: Und diese Werte können in zwei Richtungen gehen.

00:08:55: Entweder die Frage, wie will ich sein in dieser Situation oder in meiner Rolle als Führungskraft?

00:09:01: oder welche der Werte, die ich mir von meiner Mitarbeiterin, meiner Mitarbeiterin wünsche, sind vielleicht verletzt worden.

00:09:07: Also entweder so welche Erwartung wurde nicht erfüllt?

00:09:11: oder wie will ich selbst in einem schwierigen Moment sein?

00:09:13: Ja.

00:09:13: Und da gehen wir jetzt mal durch.

00:09:15: Was könnten das für drei Werte sein so bei so einem Gespräch, das eben so ein Verhalten berührt, das mir nicht gefällt?

00:09:23: Also zum Glück muss ich mir das ja gar nicht ausdenken, weil so Gespräche führe ich ja tatsächlich häufig mit Führungskräften, die mir das dann auch sehr konkret sagen.

00:09:30: Und ich erinnere mich tatsächlich gerade an ein Gespräch, was dazu gut passt.

00:09:33: Also wo es tatsächlich darum ging, Führungskraft hat da wie ähnlich, wie du es gerade beschrieben hast, so ein Thema, auch Mensch, es ist gar nicht so super konkret, aber eigentlich geht es so nicht weiter so richtig.

00:09:43: Also ich ärgere mich immer wieder über dieselben Themen bei einem Mitarbeiter.

00:09:47: Und die Führungskraft hat mir... Wenn ich das richtig erinnere, sehr genau beschrieben, da ging es um die eigenen Werte.

00:09:53: Also was ist dieser Führungskraft eben besonders wichtig in ihrer Rolle?

00:09:57: Und dementsprechend, das konnte sie gar nicht so genau trennen, ist ihr das natürlich auch im Umfeld wichtig so, ne?

00:10:02: Also das ist ihr persönliches Thema, aber sie haben das sogar im Team auch schon mal in der Vergangenheit besprochen, um was es denen so insgesamt geht.

00:10:11: Und das war in ihrem oder in dem Fall Professionalität.

00:10:14: dann das Thema Wertschätzung.

00:10:16: Ich weiß, das ist oft so ja so ein bisschen... eher abgenutzter Begriff.

00:10:23: Ja,

00:10:23: genau.

00:10:24: Und die Führungskraft hat das nämlich so beschrieben, dass da ganz viele Themen eigentlich drinstecken.

00:10:28: Das ist ein freundlicher Umgang, das ist Respekt voneinander, das ist einfach Vertrauen, das ist irgendwie, also einfach so.

00:10:34: eine.

00:10:34: letzten Endes kann man es vielleicht auch als wirklich gute Arbeitsbeziehung bezeichnen, aber was so ganz unterschiedliche Aspekte alles mit dieser, sage ich mal, eher so einem wertschätzenden Klima zu tun hat.

00:10:45: Ok, das war Wertschätzung, also Professionalität, Wertschätzung, also man könnte sagen sogar so ein Oberbegriff für eine gute Beziehung.

00:10:53: Und das dritte kniffliges Thema oder vermeintlich knifflig, das war bei der Führungskraft Harmonie.

00:11:00: Und zwar hat sie das auch beschrieben, dass sie sagt, früher, also in den vergangenen Jahren, war für sie Harmonie tatsächlich wirklich schwierig, weil es sie oft, also letzten Endes, davon abgehalten hat, Themen anzusprechen.

00:11:13: Inzwischen hat sie das für sich so definiert, dass sie sagt, Harmonie ist für mich jetzt ein, also der Wert ist dann erfüllt, wenn ich es schaffe, Dinge aus der Welt zu schaffen.

00:11:22: Also tatsächlich Dinge zu... mich zu trauen, Sachen anzusprechen und dann wieder eine harmonische Beziehung herzustellen.

00:11:32: Das fand ich extrem wichtig, wie sie es beschrieben hat, weil das nimmt natürlich einen Einfluss darauf, wie kann ich das eigentlich ins Leben rufen oder wie kann ich das umsetzen?

00:11:40: Ich finde, die Werte passen sehr gut zusammen, so wie du das beschreibst.

00:11:44: Und sie bergen natürlich auch eine Schwierigkeit.

00:11:46: Ich will auf der einen Seite professionell sein, ich will aber die gute Beziehung nicht stören.

00:11:50: habe so eine Harmonie bestreben, dass viele Menschen haben, die in der Lage sind, gute Beziehungen aufzubauen.

00:11:54: Die wollen, dass das nicht gestört wird.

00:11:57: Aber in dieser Professionalität ist ein schwieriges Feedback jetzt auch mal notwendig.

00:12:01: So, das heißt, diese Mischung, die kann sehr individuell sein.

00:12:03: Die Worte können auch für jeden oder jeder was anderes bedeuten.

00:12:07: Das heißt, ich versuche da einmal aus meinen Werten.

00:12:09: Wir haben in unserer Folge fünf oder vier, glaube ich, das können wir verlinken, nochmal den Schonennutz über die persönlichen Werte ja mal beschrieben, wie man die ermittelt.

00:12:18: Und da arbeiten wir ja zum Teil mit sieben Werten, aber wir greifen uns da einige raus.

00:12:22: Das können auch andere Werte sein, die jetzt in der Situation eine Rolle spielen.

00:12:25: So, jetzt haben wir also diese Werte, die beschreiben ja, wie ich als Führungskraft gerne sein möchte.

00:12:30: Und jetzt gelingt mir das vielleicht nicht immer.

00:12:32: oder ich habe Angst, dass das Gespräch trotzdem sehr schwierig wird, weil eben jetzt so diese unangenehmen Trigger kommen und da sind wir links unten.

00:12:39: Also die erste Frage, rechts unten ist, wie will ich sein?

00:12:42: Da versuche ich das zu beschreiben und da sind Werte eine Hilfe.

00:12:45: Jetzt kommen die unangenehm Trigger, das können Gedanken, Gefühle, Impulse sein, über mich selber.

00:12:51: Also ich kann schwierige Gedanken über mich haben oder schwierige Gedanken über meinen Gesprächspartner.

00:12:57: Was war das jetzt bei dieser Führungskraft?

00:12:59: Was hatte die so für Gedanken oder Impulse?

00:13:04: Also, wir haben es da bezeichnet so, also ich habe sie gefragt, was geht so in ihrem inneren Autoradio dann vor?

00:13:10: Also was, was, was passierten so im Kopf?

00:13:12: Und da bin ich ganz ehrlich, das hat eine Weile gedauert, weil sie so gesagt hat, na ja, weil es jetzt auch nicht so genau, also es geht ja auch um so eine Beobachtung von sich.

00:13:20: Also man hat das ja häufig nicht so richtig auf dem Zettel bewusst.

00:13:25: Ganz ehrlich, dann ist sie auch so ein bisschen ins Stocken gekommen und hat dann so gesagt, naja, ganz ehrlich, ich denke, wenn ich jetzt drüber nachdenke, denke ich auch manchmal Sachen, die ich gar nicht denken will.

00:13:33: Also auch nicht so ganz schöne Dinge.

00:13:36: Das schaltet sich schon die Gedankenpolizei ein.

00:13:39: Ja, genau.

00:13:39: Also sagen, ist das eigentlich politisch korrekt, wenn ich das jetzt sage.

00:13:43: Mein Mitarbeiter ist ein Idiot oder meine Mitarbeiterin, mit der ich da sprechen muss, das geht ja gar nicht oder sowas noch.

00:13:49: Ja,

00:13:49: total.

00:13:50: Genau, und sie hat auch gesagt, Alter Schwede, ne?

00:13:53: Also manchmal denke ich so, ich bin so, ist die denn, also warum machten die das so schlampig?

00:13:57: Oder warum passierten das jetzt nicht?

00:13:59: Also manchmal bin ich so, im Ärger hat sie so gesagt, ne?

00:14:01: Und manchmal denke ich auch, ich brauch sowieso nix sagen, ist eh sinnlos, die versteht mich sowieso nicht, ne?

00:14:06: Also so ein bisschen in die Richtung, so, ne?

00:14:08: Und was sie eben auch ganz schnell festgestellt hat, sie sagt, na ja, ich steuer das ja.

00:14:14: nicht.

00:14:14: Also, und jeden Tag, also egal, ein bisschen Tagesform abhängig, denke ich natürlich auch andere Sachen.

00:14:21: Und dann hat sie so festgestellt, also wir haben dann eine ganze Weile darüber gesprochen, dass sie eben manchmal so, ich sage jetzt mal, wie du gerade schon beschrieben hast, eher etwas über den anderen Mitarbeiter denkt, also über die andere Person, aber es sind auch Gedanken dabei, die sich so praktisch an sie selber richten.

00:14:37: Also sie hat dann so manchmal beschrieben, kommt so was wie... liegt das eigentlich an mir, bin ich eigentlich nicht schlechte Führungskraft, weil vielleicht habe ich das gar nicht ausreichend erklärt oder ich kann es gar nicht so beschreiben, dass die andere Person das eigentlich verstehen kann.

00:14:51: Also hat so den Fehler eher bei sich gesucht oder dann kommt ja auch so unsere schöne Bewertungsfunktionen im Hirn manchmal gleich dazu, hat sie gesagt, ja Gott.

00:15:02: Es geht ja gar nicht anders.

00:15:03: Die hat bestimmt privat irgendwas oder so.

00:15:05: Also, also das sofort so eine so eine Erklärung manchmal in den Kopf

00:15:09: kommt.

00:15:09: Hier sogar schon fast eine Entschuldigung oder eine Rechtfertigung, ohne dass man weiß, ob das stimmt oder nicht.

00:15:15: Also das heißt, diese Sachen, das hast du eben von euch sehr gut geschrieben, lassen sich oft nur schwer unterdrücken.

00:15:21: Die sind einfach da.

00:15:23: Und da ist ja der erste Schritt, dass wir auch mit den.

00:15:26: Führungskräften auch manchmal so üben, so eine Akzeptanzübung zu machen.

00:15:30: Also erstmal zu sagen, das sind Gedanken und Gefühle, die sind vorhanden.

00:15:34: Ich will die erstmal nur beobachten, ohne mich dafür zu verurteilen, dass ich die habe.

00:15:39: Die sind ja erstmal da.

00:15:40: Und auch wenn sie mal unangenehm sind, das ist ja noch nicht das Schlimme.

00:15:44: Es wird ja erst schwierig, und da kommen wir schon automatisch ja immer zu unserem dritten Quadranten links oben, wenn diese unangenehm Trigger, die wir in uns haben, unser Verhalten bestimmen.

00:15:55: Also wenn ich mich davon leiten lasse und wir wollen ja eher üben zu sagen, wir kommen in den Abstand, wir nehmen sie wahr, aber sie müssen unser Verhalten nicht bestimmen.

00:16:03: Aber das passiert und das kann auch immer wieder passieren.

00:16:06: Und dann sind wir links oben.

00:16:07: Was für eine Frage stellen wir uns da?

00:16:10: Ich habe da gefragt, beschreiben Sie mal einfach ihr typisches Verhalten, was da so passiert.

00:16:14: Wir haben es erst danach einsortiert, ob es nach rechts oder links passt sozusagen.

00:16:18: Also sie sollte einfach mal beschreiben, was sie tut.

00:16:20: Aber nach links passt dann wahnsinnig gut diese Überschrift.

00:16:24: Welches Verhalten hilft mir eigentlich nicht weiter?

00:16:27: Also was lässt mich immer wieder in diese Situation kommen?

00:16:32: Das ist ja also ein eher ungünstiges Verhalten, das zwar automatisch so kommt, aber das ich im Nachhinein als nicht so gut herausstelle, nicht so gut in Bezug auf was.

00:16:41: Na ja, eigentlich ist es hilfreich oder nicht?

00:16:43: Also hilft es das Problem zu lösen und finde ich ja die total relevante zweite Frage.

00:16:49: Entspricht es eigentlich meinem eigenen Anspruch, wie ich sein will?

00:16:52: Also spiegel dieses Verhalten eigentlich meine Werte wieder, ne?

00:16:56: Genau.

00:16:57: und wenn nicht, dann kann man sagen, ist es vermutlich nicht hilfreich.

00:17:01: Das passt ja beides jetzt gut zusammen.

00:17:02: Also das heißt links oben.

00:17:04: Da ist so das Verhalten, wir nennen es auch Vermeidungsverhalten, was mir nicht weiter hilft, was aber trotzdem passieren kann.

00:17:10: Was sind so typische Formen von diesem Vermeidungsverhalten?

00:17:13: Also Sie hat beschrieben, es gibt Momente, dann tue ich einfach so wie der Affe mit den Augen zu, Ohren zu, Mund zu.

00:17:20: Also Sie sagt, ich tue einfach so, als hätte ich damit kein Problem.

00:17:23: Ich spreche das also nicht an.

00:17:25: Also ich ignoriere das Thema eigentlich.

00:17:27: Also ich lass es einfach quasi auf sich beruhen.

00:17:31: Sagt, das ist richtig blöd, weil ich merke, ich ärgere mich ja trotzdem.

00:17:33: Also, und ich merke...

00:17:35: Das löst das Problem ja mit Sicherheit nicht, ne?

00:17:37: Ja,

00:17:37: genau.

00:17:38: Dann hat sie beschrieben, und da war sie auch ehrlich, hat gesagt, das ist fast ihre Lieblingsstrategie, oder sie merkt, dass das die meistgenutzte von ihr ist.

00:17:46: Sie kümmert sich einfach selber um die Sachen, die ihr nicht gefallen.

00:17:49: Also sie korrigiert die Sachen oder sie bringt sie zum Abschluss.

00:17:51: Okay,

00:17:52: das machen viele Führungskräfte selber machen.

00:17:54: Ja, genau.

00:17:55: Und merkt dann aber auch, dass sie viel weniger Aufgaben an den entsprechenden Kollegen weiterdelegiert.

00:18:00: Also hat dann sozusagen, also noch mal so eine, so eine Schleife dran.

00:18:05: Also sie korrigiert es selber und hat dann beim nächsten Mal so den Impuls, ach nee, dem gebe ich das nicht, weil dann...

00:18:11: Der kann es ja eh nicht.

00:18:13: Also mein automatischer Trick allerdings unten ist, der kann das nicht.

00:18:16: Links oben das vermeidungsverhalten ist, dann gebe ich ihm die Aufgabe erst gar nicht.

00:18:20: Ja

00:18:20: genau.

00:18:21: Das ist ja dann so ein, ja, wie das ja auch mal im Rückzugsverhalten, oder?

00:18:24: Mhm, genau.

00:18:25: Also ich versuche die Situation zu lösen, indem ich da im Grunde genommen, ja, das um Schiffe oder dem aus dem Weg gehe.

00:18:31: Ja,

00:18:31: ganz genau.

00:18:33: So, und dann hat sie beschrieben, Also ich hab die Kollegen oder den Kollegen jetzt noch nie angeschrien oder so, das mach ich sowieso nicht, also dass ich da so aus der Rolle falle.

00:18:42: Aber sie hat also jetzt in der Reflektion gemerkt, wenn dann manchmal so ein paar Sachen zusammenkommen, hat sie so beschrieben, hat sie gemerkt, ich hab dann so gesammelt, also und dann hat mich irgendwas anderes noch genervt und dann steht er bei mir am Tisch und gibt mir das und dann halte ich dem so einen Vortrag, also so hier und das ich wieder nicht und das hat nicht hingepasst und wir müssen doch und das weißt du doch, also ich bin dann so... in so einer Belehrer, so ein bisschen Vortrag, so ein bisschen Vorwurfshaltung.

00:19:08: Prädicht.

00:19:11: Prädicht ist letztendlich ein Appell.

00:19:14: Und wir wissen ja, das hoffentlich haben, das wird alle unsere Hörerinnen und Hörer schon mal irgendwie von uns mitbekommen.

00:19:19: Appell ist Mist, es erzeugt nur Widerstand.

00:19:22: Und bringt mich in dem Moment nicht weiter, ist also nicht hilfreich, sondern erzeugt eigentlich eher noch einen inneren Widerstand sogar bei meinem Mitarbeiter in diesem Moment.

00:19:31: Das ist überhaupt nicht hilfreich.

00:19:32: So, das heißt, es gibt also einen Verhalten, was zu tief menschlich ist.

00:19:36: Das ist ja erstmal nicht schlimm und wir wollen das auch nicht bewerten im Sinne von gut oder schlecht, sondern nur die Frage bringt uns das in diesem Moment weiter.

00:19:44: Und das ist nicht immer ganz einfach zu entscheiden, weil manchmal ein Verhalten, das uns in einer Situation, ja, wie soll man sagen, nicht weiter hilft, in einem anderen Moment schon weiter helfen kann.

00:19:53: Ja, mal vielleicht einen kurzen, knappen Befehl zu geben, kann wenn wir unter großem Zeitruh stehen hilfreich sein und trägt zu meinem Wert Professionalität in diesem Fall oder Effizienz bei.

00:20:03: Ein anderes Mal ist es aber vielleicht eine Verletzung von meinem Wert Wertschätzung.

00:20:06: Weil ich sage, das war jetzt ja, wie soll man sagen, ich war so kurz angebunden, weil ich gedacht habe, der begreift es sowieso nicht oder das bringt ja eh nichts.

00:20:14: Also dasselbe Verhalten kann, werteorientiert sein, kann eben aber auch vermeidungsorientiert sein.

00:20:20: Das sind so die beiden Kategorien.

00:20:23: Zudem wir die Führungskräfte auffordern, das mal zu identifizieren und zu beobachten.

00:20:28: Genau, diese beobachter Funktion finde ich ist da so so wichtig, weil wir haben ja beschrieben, also diese diese Vermeidungsstrategien sind ja also ich sag mal von bis, also von eben Rückzug oder Ablenkung bis hin zu einem Angriff ist ja die Facette ziemlich groß und für uns Also für uns Menschen ist es aber trotzdem so, dass wir denken, wir probieren ganz viel aus.

00:20:52: Hat sie, also meine Führungskraft hier ja auch, also von, ich spreche das Thema überhaupt nicht an, also ich ziehe mich eher sozusagen aus der Situation zurück bis ich bin da sehr appellig, also eher im Angriffsverhalten.

00:21:05: Hat sie ja letzten Endes die gesamte Facette, sag ich mal ausprobiert und das war so bei ihr der Grund, warum sie das Thema überhaupt angesprochen hat, weil sie gesagt hat, irgendwie Das ist jetzt kein Thema, was mich nachts nicht schlafen lässt, aber es nervt einfach so, weil es immer... Das geht

00:21:21: nicht weg von alleine.

00:21:23: Es geht und genau.

00:21:24: Und das war eben genau der Rückschluss, den sie hatte.

00:21:27: Egal, was ich mache, das hilft alles nicht.

00:21:30: Das verschwindet nicht.

00:21:31: Und das ist übrigens ein guter, ja, man könnte sagen, Einsatzpunkt für diese Matrix, wenn man etwas hat, was so mit dem, wie ich es bisher versucht habe, nicht verschwunden ist.

00:21:40: Also ich habe ein Problem, das immer wieder kommt.

00:21:43: Ich habe ein Mitarbeiterverhalten, das immer wieder... aus meiner Sicht ungünstig ist, es ärgert mich, ich komme nicht richtig weiter.

00:21:51: Und die erste Erkenntnis ist ja, das ist nicht nur ein Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern das hat auch mit mir was zu tun, mit meiner Art und Weise, mit der Haltung dazu.

00:22:01: Und das haben wir mal in der Folge besprochen, wie sie unkündbare Mitarbeiter motivieren.

00:22:05: Da haben wir gesagt, wenn ich jemand habe, von dem ich mich nicht trennen kann, Und ich weiß das, mit welcher Haltung begegne ich, dem oder derjenigen.

00:22:13: Und da könnte es sein, dass meine Haltung exakt die Reaktion hervorruft, die ich eigentlich vermeiden will.

00:22:18: Also wenn ich denke, der ist total stur, dann begegne ich dem, wie ich einem stur Menschenbegegne vielleicht mit wenig Nachsicht kurz angebunden und so weiter.

00:22:26: Und was habe ich dann für ein Ergebnis?

00:22:28: Na, der ist weiterentstur.

00:22:29: Genau.

00:22:30: Ja, genau.

00:22:30: Das ist genau der Punkt, dass wenn ich mir eben von jemand anderem etwas wünsche, ich mir mit Hilfe eben der Matrix nochmal auch ganz bewusst die Frage stellen kann, was kann ich denn eigentlich tun, damit dieser Wunsch vielleicht auch Chance hat sich zu erfüllen?

00:22:44: Genau, also das heißt wir fangen immer bei der Haltung selber an und dazu dient diese Matrix.

00:22:48: Wir haben noch rechts oben jetzt schon mal so ein bisschen erwähnt, als das werteorientierte Feld, als das Ziel, so wie wir Menschen gerne sein wollen.

00:22:57: Was für eine Frage stellst du da?

00:22:58: oder wie kommst du mit deinen Teilnehmern dorthin?

00:23:02: Da stelle ich tatsächlich die Frage idealerweise, naja, wie erlebe ich denn selber, aber wie erleben auch andere, dass ich so bin, wie ich sein will.

00:23:12: Also, dass ich die Werte umsetze, die ich mir da vorgenommen habe.

00:23:16: Also, was kann ich konkret dafür tun, der Mensch zu sein, den ich da unten beschrieben habe?

00:23:22: Also das heißt, das ist der Punkt, wo es einer Führungskraft vielleicht auch gelingt, authentisch zu sein.

00:23:27: Also ich lebe meine Werte und es wird dafür andere sichtbar.

00:23:30: Mir ist Wertschätzung wichtig zum Beispiel und andere merken, oh, der ist aber Wertschätzung wichtig.

00:23:35: Oder ich will professionell sein und andere sagen, Mensch, die arbeitet wirklich professionell.

00:23:40: Also das heißt, andere merken das.

00:23:41: Das ist übrigens ein Zustand, von dem die Psychologen glauben, dass wir Menschen dort hinwollen, dass es so eine Art Anziehungskraft für einen Zucker hat.

00:23:48: das wir also gerne authentisch sind und unsere werte eben wirklich leben wollen, aber die linke seite der matrix also die ungünstigen trigger und unser vermeidungsverhalten uns davon immer wieder abhält.

00:24:00: Das heißt diese vier felder sind es ja und damit ja auch vier fragen.

00:24:06: frage stellungen könnte man sagen das sind auch manchmal mehrere fragen.

00:24:09: Die sind es die uns helfen unser verhalten zu sortieren und die idee ist ja dass dieses sortieren alleine schon ein abstand erzeugt zu unserem inneren.

00:24:19: Wie ist so deine Erfahrung?

00:24:20: klappt das sofort?

00:24:21: Brauchen die Teilnehmer dafür manchmal länger oder ist das so etwas, was allein durch die Anwendung der Matrix schon auftreten kann?

00:24:27: Also erlebe ich beides.

00:24:28: Also das, was finde ich immer eine gewisse Zeit kostet oder einfach so eine gewisse Gewöhnung braucht, ist eben in diese Beobachtung bei sich zu kommen.

00:24:36: Also wirklich mal rauszufinden, was kommt mir denn da wirklich in den Kopf?

00:24:40: Also was ist denn so der Gedanke, der da kommt oder die Emotionen, die ich da fühle und was tue ich denn üblicherweise?

00:24:46: Also wirklich mal in diese beobachte Rolle zu kommen.

00:24:48: Das ist was, was... sicherlich ein bisschen Zeitbrauch, was aus meiner Sicht oder aus der Rückmeldung, die ich da häufig zu bekomme, eigentlich eine sofortige Erkenntnis ist, dass ich das, was ich da immer mache, eigentlich gar nicht

00:25:02: tun muss.

00:25:03: Also diese Feststellung, dass ich etwas finde, was ich vielleicht irgendwie negativ anfühlt oder dass ich mich eben gerade ärger oder zweifel oder was auch immer und dass ich trotzdem etwas anderes machen kann, als ich das vielleicht bisher immer gedacht habe.

00:25:20: Also ich habe eine Alternative.

00:25:21: Das ist was, was finde ich diese Erkenntnis sofort eigentlich immer da ist.

00:25:26: Und das finde ich eine großartige Erkenntnis, weil das kann schon sofort Verhalten verändern, weil damit erweitere ich mein Spektrum an Handlungsmöglichkeiten, mein Handlungsspielraum.

00:25:37: Und das ist das übergeordnete Ziel dieser Wertematik.

00:25:39: Wenn man das in einem Satz zusammenfassen möchte oder sogar in einem Wort, ist es das Thema Flexibilität.

00:25:45: Ich werde in meinem Verhalten flexibler, weil ich auf mein automatisches Inleben nicht mehr so reagieren muss, wie ich es vielleicht gedacht habe, wie es tun muss, sondern ich habe eine Wahl.

00:25:55: Und die Wahl besteht nicht darin, meine Gedanken zu verändern, also unangenehme Gefühle zu unterdrücken oder zu sagen, das darf ich nicht denken, ich darf es ruhig denken.

00:26:03: Ich kann den Mitarbeiter blöd finden, ich kann aber trotzdem wertschätzen sein.

00:26:07: Genau, ich kann auch wütend sein, also es ist ja nicht schlimm.

00:26:10: Aber ich kann Angst haben jetzt, das zerstört unsere gute Beziehung und ich kann es trotzdem versuchen.

00:26:14: Und dann eben hinterher sehen war vielleicht gar nicht so schlimm oder ja.

00:26:18: das hat das aber mal wertprofessionalität gedient und es renkt sich vielleicht wieder ein was auch immer.

00:26:23: Also ich kann ein unangenehmes gefühl haben und kann mich trotzdem wertorientiert verhalten.

00:26:30: Und das ist etwas was viele Menschen automatisch tun.

00:26:32: ich habe morgens keine lust aufzustehen.

00:26:33: ich geht trotzdem zur arbeit.

00:26:35: ich habe keine lust eine unliebsame aufgabe zu machen schreibt den bericht.

00:26:38: aber trotzdem was immer ist das heißt.

00:26:41: Es gelingt ja vielen Menschen, aber eben in vielen Momenten eben auch nicht.

00:26:45: Und dass diese Matrix ja so eine Hilfe darauf mal eine neue Perspektive zu gewinnen.

00:26:50: Genau.

00:26:50: Ich finde, das ist genau der richtige Begriff, so dieser Perspektivwechsel, der dadurch eben gelingt.

00:26:56: Ja.

00:26:57: So, und dieser Perspektivwechsel, der verändert eben Verhalten, wie wir in unserem Führungstraining immer wieder erlebt haben.

00:27:03: Und diese Matrix kann ich jetzt also nicht nur für mich verwenden, also als ein Instrument zur Selbstreflexion.

00:27:08: Das ist es ja im Grunde genommen.

00:27:10: sondern eben auch in Gesprächen.

00:27:11: Und da kommen wir aber nächstes Mal zu, weil das ist jetzt schon so eine Erweiterung.

00:27:15: Der erste Schritt ist, die Matrix für sich selber anzuwenden, indem ich Situationen durchspiele.

00:27:21: Aber ich kann sie eben auch als eine Gesprächsgrundlage verwenden, indem ich jetzt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bitte auch mal diese Fragen für sich durchzugehen.

00:27:28: Wie das geht und wie man das am besten machen kann, das können wir vielleicht in der nächsten Folge mal besprechen.

00:27:33: Dann haben wir so eine Mini-Reihe mal zu unserem Wertematrix.

00:27:37: Ich finde, dieses Wert ist, dass wir da ruhig ein paar Folgen zu verwenden, oder?

00:27:41: Ja, finde ich schon.

00:27:42: Was meinst du?

00:27:43: Wollen wir noch auflösen, was die Führungskraft für sich so rausgefunden hat nach dem Gespräch, was für sie da nach rechts oben hingehört?

00:27:52: Weil sie hat so festgestellt, ja, hätte ich eigentlich schon mal vorher drauf kommen können oder ist jetzt gar nicht so weit weg, aber im Alltag... ist der Zugang zu manchmal eben so schwer, weil, sagen wir mal, das was wir vorhin beschrieben haben, so dieses Vermeidungsverhalten halt so schnell kommt, oft ja auch so impulsiv.

00:28:11: Also fand ich echt toll, weil das ging dann sehr zügig, dass sie sich überlegt hat, na ja, idealerweise, also... hat sich entschieden, das natürlich anzusprechen, anders geht es ja nicht.

00:28:22: Aber die erste Erkenntnis war schon mal, ich mach das nicht zwischen Tür und Angel.

00:28:26: Ich mach mal einen Termin für so ein Gespräch.

00:28:30: Also hat auch was mit Wertschätzung zu tun.

00:28:33: und vorbereiten das vor.

00:28:34: Genau, und auch schon mal vorher informieren, wann passt es Ihnen und so weiter.

00:28:38: Also erst mal so eine Atmosphäre dafür schaffen.

00:28:41: Dann war wieder der Punkt, den haben wir auch schon mal intensiv besprochen, sind eigentlich meine Erwartungen klar formuliert.

00:28:46: Da haben wir darüber schon mal klar gesprochen, was eigentlich ganz konkret das ist, was ich da will.

00:28:50: Also das war für Sie dieses Thema hin zu auch wieder zwar Wertschätzung, aber auch ganz viel Professionalität.

00:28:57: Was sind eigentlich die konkreten Punkte, die da eine Rolle spielen?

00:29:01: So, sie hat sich überlegt nochmal Feedback zu trainieren.

00:29:03: Wie kann das so, wie kann sie das so formulieren, dass eben der andere auch bereit ist, sich das anzuhören und nicht sofort, also und noch ein paar andere Dinge.

00:29:12: Ja,

00:29:12: toll.

00:29:12: Und das, was jetzt da deutlich wird, ist, dass diese, ja man könnte sagen, Maßnahmen oder diese Verhaltensweisen zu ihren Werten passen.

00:29:20: Also das ist nicht das Gegenteil von dem Vermeidungsverhalten.

00:29:23: Ja, ich bin jetzt einfach freundlicher, wo ich unfreundlich war oder so, sondern ich frage mich, wie kann ich in einer schwierigen Situation meine Werte leben?

00:29:30: Also mein Wert Professionalität, ich trainiere nochmal Wertschätzung, ich schaffe einen angemessenen Rahmen und so weiter.

00:29:36: Also das heißt, ich komme nach rechts oben, indem ich mich frage, wie kann ich in dieser Situation meine Werte, also die Frage, wie ich sein möchte, wie kann ich das leben?

00:29:47: Und das hast du ja von auch genauso gesagt, also wie merken andere, dass mir diese Werte wichtig sind.

00:29:51: Genau.

00:29:52: Das ist nochmal ganz wichtig.

00:29:53: Man kommt nicht nach rechts oben, indem man links oben vermeidet, also die doppelte Vermeidung, ich vermeide mein Vermeidungsverhalten, sondern ich lebe meine Werte.

00:30:02: Genau.

00:30:02: Ein kleiner, aber feiner Unterschied und der führt zu anderen Lösungen und macht uns auch ein bisschen kreativer.

00:30:07: Absolut, genau.

00:30:10: Ja, toll.

00:30:10: Vielen Dank, das hatte ich ganz vergessen, aber natürlich wichtig, dass wir diese Lösung nochmal mitliefern jetzt auch für diesen Fall.

00:30:16: Es gibt da keine Musterlösung für, die ist ja sehr individuell.

00:30:20: Jeder deiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickelt eine eigene Lösung.

00:30:23: Es geht nur um diesen Sortierprozess und den Perspektivwechsel.

00:30:28: Es geht nicht darum, das bestmögliche Ergebnis zu finden.

00:30:30: Es gibt auch kein richtiges oder falsches Ergebnis.

00:30:33: Es gibt ein Ergebnis, das bringt mich meinen Wert näher.

00:30:36: Und das ist für mich eine Hilfe und nicht das, was andere vielleicht von mir erwarten.

00:30:42: Vielen, vielen Dank, Kathleen.

00:30:43: Das war noch mal, finde ich, ein schönes Beispiel aus deinem Leben als Trainerin und, man könnte auch sagen, Beraterin, Lebenshelferin und Führungstrainerin, alles Mögliche zusammen.

00:30:54: Großartig.

00:30:55: Vielen, vielen Dank.

00:30:56: Ich glaube, das hilft unseren Hörerinnen und Hörern.

00:30:58: Und wir werden das weitermachen mit den nächsten ein oder zwei Folgen noch, sodass wir eine Miniserie zu Wettematrix haben.

00:31:04: Vielen Dank, lieber Kathleen.

00:31:05: Großartig.

00:31:05: Danke dir lieber, Stefan.

00:31:06: Bis bald.

00:31:07: Tschüss.

00:31:08: Tschüss.

00:31:12: Vielen Dank, dass Sie mit uns abgehoben sind.

00:31:15: Wir hoffen, Ihnen hat der Flug mit Pinguine im Cockpits gefallen und Sie konnten spannende Eindrücke mitnehmen.

00:31:21: Um auf Kuss zu bleiben und keinen unserer kommenden Staats zu verpassen, abonnieren Sie unseren Podcast und bleiben Sie immer am Steuer Ihres Erfolgs.

00:31:29: Bis

00:31:29: zum nächsten Mal und stets guten Flug.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.