#16: Aus der Nische an die Spitze – Zeit für einen Perspektivwechsel!
Shownotes
Stephan Kowalski hat wirklich einen ausprägten Spürsinn für Erfolgsgeschichten und -studien! Dass man dabei oft auch mal untendrunter, um die Ecke oder zurückblicken muss, dafür steht die engpasskonzentrierte Strategie (EKS) von Wolfgang Mewes.
Jetzt bitte nicht aussteigen aus dem Flieger, liebe Mitreisende, weil das so sperrig klingt. Hinter diesem Perspektivwechsel stecken tatsächlich erfolgsversprechende Erkenntnisse, die Führungskräften in Unternehmen ganz konkret helfen – und zwar auf den Dialog mit Kunden sowie Mitarbeitenden bezogen. Genau dort, wo diese einen Engpass verspüren, dort versteckt sich der Anpack! Wer die Engpässe identifiziert, entdeckt zugleich die innovativen Lösungen für die Entwicklung in der Zukunft. Die Nische kann der Schlüssel sein, siehe Hidden Champions. Stephan Kowalski erklärt hier die sieben Schritte auf diesem Weg und bringt eindrucksvolle, bekannte Best practice-Beispiele aus der Wirtschaft.
Übrigens: Das Podcasten hat Stephan Kowalski ebenfalls neue Blickwinkel und Optionen eröffnet.So bietet er inzwischen selbst erfolgreich Podcasts für Führungskräftetrainings an.
Interessiert, was genau dahintersteckt? Dann gerne melden! E-Mail: podcast@pinguine-im-cockpit.de
Buchtipp zum Thema:
Kerstin Friedrich: Das große 1 x 1 der Erfolgsstrategie. EKS - Erfolg durch Spezialisierung.
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Mehr Informationen zum Führungstraining von Cathleen Vogel und Stephan Kowalski finden Sie unter www.kulturgut.training
Hosts & Führungskraft-Experten: Cathleen Vogel und Stephan Kowalski, Inhaber der Kulturgut Beratung und Training GmbH
Hier geht es zur Event-Location, die Stefan Kowalski zusammen mit seiner Frau gepachtet hat: Gut Pronstorf in der Nähe von Lübeck
Moderation: Birgit Eschbach, Studio Venezia
Der Podcast ist eine Produktion von https://www.studiovenezia.de/
Transkript anzeigen
00:00:00: Willkommen an Bord von Pinkweene im Cockpit. Lizenz zum Führen. Hier nimmt sie Stefan Kowalski
00:00:07: mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen des modernen Führens. Ob als Kapitän im Cockpit
00:00:13: oder mit den Flügeln in der Chefetage. Gemeinsam heben wir ab und erkunden neue Perspektiven
00:00:20: auf Führung, Unternehmenskultur und Transformation. Anschneiden und bereitmachen zum Start. Denn hier
00:00:26: geht es um mehr als nur den Horizont. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcastes
00:00:36: Pinkweene im Cockpit. Lizenz zum Führen. Hallo liebe Katle. Ja, hallo lieber Stefan. Also von Gast
00:00:41: kann man inzwischen nicht mehr reden. Ehrlicherweise machen wir heute beide den Podcast zusammen. Wir
00:00:46: müssen das mal ändern in der Beschreibung. Schön, dass du dabei bist. Als Gast Pinkween fühle ich mich
00:00:50: wohl. Ja, ich habe die letzte Folge. Ich glaube, es kam ein Terminproblem. Tatsächlich alleine
00:00:58: bestreiten müssen und habe mal über diese große Herausforderung gesprochen. Wie kann man Erwartungen
00:01:04: formulieren? Naja, und da gibt es jetzt eine kleine Fortsetzung und es ist, glaube ich, zu einem
00:01:11: Problem, dass ich würde sagen, am häufigsten Beführungskräften höre, nämlich das Thema,
00:01:17: meine Leute machen nicht das, was ich will. Also dieses Engagement ist einfach nicht ausreichend. Ich
00:01:23: wünsche mir da mehr Verantwortung, mehr Engagement. Das höre ich auch vor allem jetzt bei meiner
00:01:28: Frau Katrin sehr oft, die ja in ihrem Event-Location 25 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat und
00:01:36: dieses Thema Engagement vor allem, wie ich finde, auch schwierigen Hintergrund, ist eine harte Arbeit,
00:01:40: wirklich, wirklich wichtig ist. Und da wollte ich heute mal mit dir darüber sprechen, was können
00:01:45: Beführungskräfte tun, um dieses Engagement zu heben. Und ich dachte dann, eine Sache, du wirst
00:01:51: sofort wissen, wovon ich rede, die relativ einfach ist und die trotzdem bei den meisten
00:01:56: Unternehmen ein Defizit ist. Und du weißt jetzt wahrscheinlich, wie wir beziehen uns auf die
00:02:01: Gallop-Auslagen. Vielleicht sagst du da noch ein paar Worte dazu. Was glaubst du, welche Aussage
00:02:04: das ist? Naja, erfahrungsgemäß, wenn ich mal so durch die Statistiken gehe von den Führungskräften,
00:02:09: mit denen ich Q12 mache, dann hat es wahrscheinlich was mit Lob und Anerkennung zu tun. Also mit
00:02:14: dem einfach mit diesem, nicht nur Interesse, sondern eben ganz konkrete Dinge zurückmelden,
00:02:20: die auf unser Anerkennungszentrum einzahlen. Das ist, würde ich sagen, das schwierigste oder
00:02:26: eins der schwierigsten Dinge. Ja, also und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sagen, die dann
00:02:30: ja bei diesen Umfragen gefragt werden, ja, das ist tatsächlich so in der Regel nicht der Fall,
00:02:35: das passiert selten. Du hast es gerade Q12 gesagt für diejenigen unserer Hörerinnen und Hörer,
00:02:39: die nicht wissen, was das ist. Sag doch nochmal zwei Worte dazu. Ja, das schlaue und wirklich finde
00:02:44: ich, also ich bin total begeistert von diesem Gallup-Institut, die seit, ich glaube, fast 50
00:02:50: Jahren inzwischen sich mit der Frage beschäftigen, was sorgt eigentlich für engagierte Mitarbeiter
00:02:57: beziehungsweise, wie kann man dieses Thema Engagement, Mitarbeiterbindung messbar machen. Und
00:03:02: die sind in ihren zahlreichen Umfragen eben auf 12, inzwischen tatsächlich 16, Aspekte gestoßen,
00:03:10: die für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter essentiell sind, aber eben unbewusst in der Regel und aber
00:03:19: dafür sorgen, dass man sagt, hier bin ich an der richtigen Stelle, also im Arbeitsleben und das,
00:03:24: was ich an Potenzial mitbringe, bin ich auch genau an dieser Stelle bereit, einzubringen und mit
00:03:28: diesem Unternehmen eben in die Zukunft zu gehen. Also das, was glaube ich unglaublich wichtig ist
00:03:33: für Unternehmen, gute Leute an sich zu binden und dafür zu sorgen, dass die eben engagiert und
00:03:41: naja mitmachen. Ja, und das Schöne ist, also wir wollen ja versuchen, unserem Podcast auch
00:03:46: so ein paar ganz praktische Hinweise zu geben, mit der die Führungskraft idealerweise sofort was
00:03:51: anfangen kann. Und diese zwölf Aussagen, da gibt es jetzt so einige, die beziehen sich tatsächlich
00:03:56: auf dieses Thema, wie werde ich als Mitarbeiter gesehen? Und das fängt an mit dieser einen Aussage,
00:04:02: ich habe in den letzten sieben Tagen für gute Arbeit, Anerkennung oder Lob erhalten,
00:04:07: es sind aber glaube ich mehrere noch dazu. Na es kommt noch, also ich finde auch die davor,
00:04:12: also die Gallup Aussage 3, finde ich passt auch in dieses Thema, nämlich ich habe bei der Arbeit
00:04:17: jeden Tag die Gelegenheit, das zu tun, was ich am besten kann. Also finde ich, das ist noch,
00:04:22: also das ist so eine Überbrückungsfrage zwischen ich weiß, was hier eigentlich zu tun ist, was
00:04:27: man von mir erwartet und ich habe auch alles, um das gut und richtig zu machen, das sind so die
00:04:32: ersten beiden und dann gibt es so einen Übergang, zu sagen so übrigens, dass das was ich hier zu tun
00:04:37: habe, kann ich auch am besten, so weil in der praktisch, in der in der Bearbeitung oder in der,
00:04:42: in der, wie soll ich das sagen, Maßnahmenfindung bei der Beantwortung dieser Frage natürlich auch
00:04:47: schon ganz viel Wahrnehmung von nämlich idealerweise meiner Führungskraft drinsteckt, damit es da überhaupt
00:04:53: eine zuverlässige Aussage gibt. So, okay, also das heißt jetzt etwas, was auf das Engagement von
00:04:59: Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sofort einzielt, ist also zum einen das, was sie am besten können,
00:05:05: können sie bei der Arbeit auch anbringen, also sie sind am richtigen Platz, da gehen wir da mal drauf
00:05:09: einen, was kann eine Führungskraft hier tun und das zweite ist, ich habe für gute Arbeit, Anerkennung
00:05:14: oder Lob erhalten und da höre ich auch von Führungskräften, ich kann alles nicht ständig loben,
00:05:19: alle sieben Tage, das geht doch nicht. Das ist wirklich lustig, weil auf die, also wenn man,
00:05:25: wenn mir geht es häufig so, wenn ich den Führungskraften die Frage selber stelle, also sind
00:05:30: sie eigentlich in den letzten sieben Tagen für gute Arbeit gelobt worden oder haben Anerkennung
00:05:34: bekommen, gucken manche tatsächlich auf einen Kalender und sagen so, naja, also das geht doch
00:05:40: gar nicht, weil ich habe ja meine Führungskraft zum Beispiel in den sieben Tagen gar nicht gesehen.
00:05:44: Also das ist tatsächlich ein ganz häufiges Thema, wie soll ich das machen, kann ich doch nicht
00:05:52: andauern, die denken ja, ich bin bescheuert, Entschuldigung und so kurzfristig ist eigentlich
00:05:58: undenkbar, das sind häufig Argumente, die kommen und dann noch, was soll das überhaupt, die Leute
00:06:03: sind doch hier, weil sie einen Job haben und ich sie doch dafür auch bezahle, wo soll ich noch
00:06:08: extra Lob und Anerkennung aussprechen, also das ist sicherlich ein Extremfall, aber habe ich schon
00:06:12: gehört von der Führungskraft, die genau das gesagt hat, die kriegen doch hier ein gutes Gehalt,
00:06:16: jetzt kann ich doch nicht noch rumlaufen und die ständig loben, das ist doch schon ausreichend,
00:06:20: so und das ist natürlich ja zu kurz gedacht, wobei aber hier müssen wir vielleicht mit einem
00:06:24: kleinen Missverständnis aufräumen, in dieser Aussage über Lob und Anerkennung wird hier mit
00:06:29: keinem Wort die Führungskraft erwähnt, das heißt ich habe in den letzten sieben Tagen Anerkennung
00:06:34: oder Lob für gute Arbeit erhalten, da geht es ja eher auch um einen Klima von Lob und Anerkennung,
00:06:39: denn es ist nicht nur so, dass die Führungskraft ein ja nicht ständig lobt, sondern meine
00:06:43: Kolleginnen und Kollegen tun das häufig auch nicht. Absolut, aber ja, bitte. Ja, weil also
00:06:49: tatsächlich erlebe ich das fast immer, dass der Gedanke aber immer, ich sage jetzt mein Anführungsstrichen
00:06:56: an den Chef geht, also der Gedanke ist immer mein Vorgesetzte oder meine Führungskraft,
00:07:03: irgendjemand, der eben in Anführungsstrichen etwas zu sagen hat, das ist leider häufig noch so
00:07:08: eine Assoziation, der oder die sollte diejenige sein, wo das Lob herkommt. Aber man weiß eben
00:07:14: aus der Forschung, dass wenn diese Kultur von Lob und Anerkennung im Unternehmen etabliert ist,
00:07:19: dann wirkt das hier eben auch, dann erhöht das tatsächlich Engagement von Mitarbeitern und
00:07:24: Mitarbeitern. Das heißt, die Aufgabe der Führungskraft ist es nicht nur selber als Vorbild voran zu
00:07:29: gehen, das ist ja eh immer gut, sondern eben sich auch zu überlegen, auch am besten mit dem
00:07:33: Team gemeinsam, wie können wir gute Arbeit sichtbar machen, da steckt ja als erstes drin, also es
00:07:38: geht nicht um ein, sagen wir mal, ungerichtetes, unspezifisches Lob, einfach so schön, dass du
00:07:44: hier bist oder Mensch bist du eine nette Kollegin, sondern es geht um gute Arbeit. Also das muss
00:07:49: erstmal wahrgenommen werden, das ist oft gar nicht einfach, oder? Nee, überhaupt nicht, weil oft
00:07:54: der dafür auch in dem eigenen Kopf und dann natürlich auch im Teamgefüge die Definition oder
00:07:59: dieses Bewusstsein von was ist so, was meine ich denn damit eigentlich oft auch nicht klar ist?
00:08:05: Ja, genau. Also ich denke mal, so ein guter Gratmesser könnte man sein, wenn man sich mal versucht
00:08:11: vorzustellen, hat derjenige oder diejenige, die ich da beurteilen soll, sich eigentlich angestrengt
00:08:15: bei dem, was die da tut, hatte sich Gedanken gemacht, ja. Also wenn ich jetzt dann das bei uns
00:08:21: jetzt zum Beispiel mal sehe, da ist eine Aushilfe, die hat im Service sich richtig angestrengt und
00:08:25: das merke ich als Vorgesetzte, dann kann ich das immer bemerken. Also immer wenn jemand sich anstrengt,
00:08:30: ich glaube dann wünscht man sich doch dafür Anerkennung. Das ist doch bei allen von uns so.
00:08:34: Eigentlich, also wenn wir mal ganz tief rein hören, dann wünschen wir uns doch alle, dass wir was machen,
00:08:41: was irgendwie sinnvoll ist, dass jemand anderes das merkt und das uns irgendwie auch wieder
00:08:46: zurückspiegelt. Also letzten Endes ist das doch so was wie ein Grundbedürfnis letzten Endes.
00:08:51: Auf jeden Fall. Das ist der Wunsch nach Gemeinschaft, der natürlich dahinter steht und auch persönliche
00:08:55: Anerkennung. Und dann passiert es auch manchmal, dass Führungskräfte sagen, naja, wenn ich die jetzt
00:09:00: hier immer lobe, dann hörte ich drauf, du arbeiten. Dann denken die ist ja schon gut, das habe ich
00:09:04: ja schon alles gemacht. Was sagst du dazu? Ja, ich glaube, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
00:09:09: Also es gibt ein paar Voraussetzungen, nämlich ich sollte das ernst meinen, was ich da sage. Also ich
00:09:13: glaube, wir haben ganz feine Antennen dafür, wenn sich da jemand quatsch ausdenkt und eben das nur
00:09:19: macht, weil es irgendwo steht und jemand verstanden hat, dass es richtig ist. Also es ist schon wichtig,
00:09:24: dass wir das Lob ernst meinen. Also das wird tatsächlich eher gucken, was sind denn die Kriterien,
00:09:29: die ich für mich auch als besonders empfinde und das eben authentisch zurückmeldet. Das ist so das
00:09:33: eine und dann ist aus meiner Sicht genau das Gegenteil der Fall. Also jeder, der mal ein ernst
00:09:40: gemeintes Lob und dann noch eins vielleicht im Idealfall, was auf mich persönlich zugeschnitten
00:09:44: ist, bekommen hat, das bleibt nicht nur lange im Gedächtnis, sondern natürlich motiviert das.
00:09:49: Also Lob letzten Endes, wenn es diese genannten Kriterien erfüllt und dann nicht vielleicht auch
00:09:56: ein halbes Jahr her ist, sondern auch relativ kurzfristig für das, was da passiert ist und mir
00:10:01: dann noch der Lobende genau beschreiben kann, warum ja das, was ich jetzt gemacht habe, gut
00:10:10: fand, für was das irgendwie geholfen hat oder wobei es ihm selber geholfen hat oder wozu es führt
00:10:16: oder so. Das sind alles diese Kriterien, die das sehr, sehr, sehr genau und sehr, sehr detailgenau
00:10:23: oder detailverliebt beschreiben, die sorgen dafür, dass es bei uns auch noch hängen bleibt oder mit
00:10:27: einer hohen Wahrscheinlichkeit erinnert bleibt. Stattdessen wird tatsächlich häufig leider auf
00:10:32: die Fehler gesehen. Also so das, was gut ist, wird dann oft als selbstverständlich
00:10:36: hingenommen, aber was dann nicht gut läuft, da geht es dann um Feedback. Wir haben ja auch schon
00:10:39: ehrlicherweise über Feedbacktechnien gesprochen. Wie geben wir konstruktives Feedback, wie schaffen
00:10:44: wir das, dass das nicht persönlich genommen wird, aber man weiß aus der psychologischen Forschung,
00:10:49: also positives Feedback wirkt viel, viel stärker als negatives. Man nennt das ja die positive
00:10:55: Verstärkung und ich finde das eigentlich auch einleuchten. Aber warum fällt das eigentlich
00:10:59: Menschen so schwer? Warum wird das so selten gemacht? Du sagst das ja vorhin bei deinen
00:11:02: Umfragen, merkst du immer wieder, dieser Punkt wird mit am schlechtesten bewertet. Also ich glaube,
00:11:08: es gibt ganz verschiedene Ursachen. Also das eine, glaube ich, will nach wie vor eine Rolle, wie hat
00:11:13: das der, also ich sage jetzt mal die Führungskraft selber erlebt. Also wie wichtig bzw. wie ist die
00:11:19: eigene Wahrnehmung mit diesem Thema? Es nimmt schon Einfluss. Also wenn es generell in diesem
00:11:23: Unternehmen so eine, sagen wir immer so schön, so eine Kultur von Lob und Anerkennung generell
00:11:28: gibt und das also auch für die Führungskraft selber gilt, dann nehme ich schon wahr, fällt das
00:11:33: leichter. Also weil das so ein bisschen so in diese Routine irgendwie übergeht und zu wissen,
00:11:38: das tut mir selber gut oder ich finde das selber schön, so eine positive Rückmeldung zu kriegen,
00:11:43: ich gebe das weiter. Das ist aber nur ein Aspekt davon. Der andere, den ich immer wieder wahrnehme,
00:11:48: ist, dass es bei Lob und also eben dieser abrufbaren Anerkennung, dass jemand in so einer Umfrage
00:11:55: angebt, ey, das passiert bei mir. Ich fühle mich eben gelobt und anerkannt, dass es da oft so
00:12:02: ein Versatz gibt von guter Absicht und Wirkung. Also oft sagt mir nämlich eine Führungskraft,
00:12:08: ey, das mache ich doch. Was soll ich jetzt noch machen? Ich sage doch an Dauern, dass es gut läuft.
00:12:13: Ich sage doch an Dauern, ey, gut gemacht. Aber das Team meldet zurück, ist eher, sagen wir ausbauchfähig,
00:12:19: das Thema ist eher, also sie fühlen sich eben nicht gelobt so, ne? Und da kommt nämlich ins Spiel,
00:12:24: dass das was eben sehr individuell ist und es ein bisschen ja Zeit, ein bisschen vielleicht auch
00:12:30: Fingerspitzengefühlen, einfach Interesse bedarf zu merken. Wie kommt denn eigentlich Lob idealerweise
00:12:36: bei meinem einzelnen Mitarbeiter oder beim Teamkollegen trifft er eben nicht nur in dieser
00:12:41: Hierarchie, sondern ja auch, ich sage mal, horizontal zu, wie kommen das an? Also für den
00:12:46: einen ist nämlich dieses allgemeine, ey, gut gemacht, gute Stimmung hier, alles super. Reicht
00:12:51: schon, um eben auch so ein Gefühl abzuspeichern. Für andere braucht es aber was sehr konkretes,
00:12:58: eben das eben benannte persönlich sehr konkret beschrieben, wann genau ist was passiert und
00:13:04: warum fand ich das gut? Für manche braucht das so eine, wie soll ich das sagen, es braucht Publikum.
00:13:09: Für manche ist Lob nur dann was wert oder eben für sich wahrgenommen, wenn das Zuhörer
00:13:16: gab in dem Moment, wo es ausgesprochen wurde.
00:13:18: Vielen Dank.
00:13:20: Ich war in einer Mitarbeiterrunde, in so einem Meeting.
00:13:23: Ich hatte das erlebt als bei uns mal in einer Mitarbeiterrunde bei meiner
00:13:28: Freundin im Betrieb, die Gärtnerin gelobt wurde und jemand sagte,
00:13:31: Mensch, diese Bete, die sehen so toll aus.
00:13:33: Ich freue mich da morgens immer, wenn ich das sehe.
00:13:35: Vielen Dank.
00:13:36: Und da hat man richtig gemerkt, wie stolz sie in diesem Moment war, dass das eben
00:13:39: so ganz konkret tatsächlich einfach mal erwähnt wurde vor allen anderen.
00:13:43: Also dieses öffentliche Loben, das ist vielen Menschen erst mal ein bisschen
00:13:46: unangenehm, aber insgeheim freut es, glaube ich, unheimlich viele.
00:13:49: Also muss ja nicht ausweizen.
00:13:51: So was reicht schon aus, um so jemand sofort wieder zu motivieren.
00:13:55: Ich glaube total.
00:13:56: Und eben aber auch zu erkennen für jemanden ist das eben vielleicht wieder peinlich.
00:14:00: Also für den ist dieses Lob viel zugänglicher und besser aufnehmbar,
00:14:04: wenn man das eben unter vier Augen sagt.
00:14:06: Also es geht so ein bisschen darum, letzten Endes ist Maas zu schneidern
00:14:09: auf die Personen, mit denen wir zu tun haben.
00:14:12: Und das ist oft nicht so richtig vorstellbar, habe ich manchmal den Einbruch.
00:14:16: Na ist ja auch schwierig.
00:14:17: Ja, wenn du das Feedback gar nicht bekommst, wie wirkt das und du denkst,
00:14:20: tatsächlich als Führungskraft läuft ja.
00:14:22: Deswegen empfehlen wir ja immer wieder auch diese Gallup Aussagen.
00:14:25: Das ist ganz einfach und wir werden die wieder mit dieser Folge auch verlinken.
00:14:28: Ganz einfach mal regelmäßig, also regelmäßig, meine ich, alle halbe bis
00:14:33: ein Jahr vielleicht mal diese Aussagen von den Mitarbeitern bewerten zu lassen.
00:14:37: Wir wissen, dass das so im Schnitt zwei, drei Minuten dauert, sondern umfrage.
00:14:40: Es geht sehr schnell als sehr einfach, wo man diese 12 Aussagen, die Gallup
00:14:44: da eben identifiziert hat, man kann auch die 16 nehmen, die sind der vier,
00:14:48: sind jetzt vor einiger Zeit dazu gekommen und dann einfach mal zu sehen,
00:14:51: wo ist der Handlungsbedarf und auch konkret zu sehen hat sich das verbessert.
00:14:54: Also wenn ich feststelle, diese Aussage wurde jetzt zum Beispiel mit dem
00:14:57: Logo und Anerkennung sehr niedrig bewertet, kann ich in einem halben Jahr gucken.
00:15:00: Klappt das besser?
00:15:03: Ja, und genau ich habe eben damit die Möglichkeit ganz konkret,
00:15:05: eben also in Bezug eben auf die letzte Folge, dann auch mal so eine klare
00:15:09: Erwartungsklärung mit meinem Team zu machen.
00:15:12: Also zu sagen, es ist ja auch überhaupt nicht schlimm als Führungskraft zu sagen,
00:15:16: hey, ich habe eigentlich gedacht, ich mache das schon ganz gut,
00:15:17: aber ich spiegelt mir gerade, das reicht nicht oder es kommt nicht an.
00:15:22: Das ist, ich möchte das aber gerne, dass es, dass es, dass es passt für euch,
00:15:26: dass, dass das gut gelingt.
00:15:28: Wie wollen wir das machen in Zukunft?
00:15:29: Also es ist ja gar nicht so eine, so eine finde ich nur an die Führungskraft
00:15:34: gerichtete Erwartung oder eben so eine Aufgabe.
00:15:38: Also ich glaube schon, dass es eine idealerweise im Selbstverständnis
00:15:42: einer Führungskraft liegt, dass ich das gerne auch tue und dass ich da einen
00:15:46: Blick für habe.
00:15:47: Aber um es, ich sage mal, wirkungsvoll umzusetzen im Team,
00:15:50: braucht man eben alle Beteiligten und deswegen ist es gut,
00:15:53: da miteinander mal zu sprechen, zu sagen, so, hey, was, was können wir da machen?
00:15:55: Wie können wir das, wie können wir das verbessern?
00:15:58: Wie können wir dafür sorgen, dass das auch für jeden sich gut anfühlt?
00:16:00: Sehr gut, ja. Also auch das wieder, es ist keine Sache, mit der die Führungskraft
00:16:04: alleine klarkommen muss und für sich selber eine Lösung finden muss.
00:16:06: Da kann man auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fragen.
00:16:10: Es ist ohnehin gut, wenn man so eine Abfrage in seinem Team mal macht,
00:16:13: natürlich die Ergebnisse mit dem Team zu besprechen.
00:16:15: Denn jede Umfrage erzeugt immer eine Erwartungshaltung und nicht über die
00:16:19: Ergebnisse zu sprechen, dass wir das schlimmste, was man da tun kann.
00:16:22: Ja, das ist gar nicht.
00:16:24: Aber vielleicht noch ein Aspekt der, weil du gefragt hast, was,
00:16:27: was, warum fällt das manchmal so schwer, was ich tatsächlich immer noch häufig
00:16:32: höre, also neben dieser Geschichte, die sind doch aber hier für ein Job und so.
00:16:37: Also jetzt wo ich da auch noch ist, auch so ein bisschen dieser,
00:16:40: dieser wirklich unangenehme Glaubensatz hier nicht gemäckert und so.
00:16:45: Nicht gemäckert ist genug gelobt.
00:16:47: Also so dieses, wenn ich doch aber mich nicht beschwere, wenn ich doch jetzt
00:16:51: jemanden nicht sage, dass irgendwas blöd war, dann muss das doch eigentlich ausreichen.
00:16:56: Eigentlich läuft doch alles, wenn ich nicht anders höre.
00:16:58: Ja, genau.
00:16:59: Naja, das weiß man eigentlich auch aus der, aus Kundenbeziehung.
00:17:02: Also die Kunden beschweren sich nicht immer, wenn es nicht gut läuft, sondern gehen
00:17:06: dann einfach. Und bei Mitarbeitern ist es noch viel schlimmer, wenn sie dann hier
00:17:09: innerlich kündigen und das Engagement zurückfährt.
00:17:11: Weil das ja auch die Firma Gallup, die jedes Jahr in Deutschland diese
00:17:14: Aussagen auch auf breiter Basis immer wieder erheb, feststellt, dass nur 20
00:17:19: Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland wirklich
00:17:22: stark engagiert sind.
00:17:23: Der Rest macht entweder Dienst nach Vorschrift oder hat innerlich gekündigt.
00:17:27: Das sind nach wie vor gravierend schlechte Zahlen.
00:17:30: Total. Ja, das ist also, wie soll man sagen, unser kleines Play-Doh je.
00:17:34: Also jeden Tag eine gute Tat.
00:17:36: Lob und Anerkennung verbraucht sich nicht, nutzt sich nicht ab.
00:17:39: Und die Frage, wie schaffe ich so eine Kultur von Lob und Anerkennung?
00:17:42: Ich habe vielleicht jetzt in diesem Zusammenhang ist eine Möchtest du noch was
00:17:47: ergänzen?
00:17:48: Naja, was ich noch ergänzen vielleicht würde wäre, dass auch wenn man sich das
00:17:53: vielleicht am Anfang gar nicht so richtig vorstellt, es macht auch
00:17:55: unfassbar viel Spaß.
00:17:56: Also nochmal, wenn man das ausspricht, also ich finde so jemanden zu
00:18:01: loben und das ernst zu meinen, ist nicht nur schön für den, der es empfängt,
00:18:04: sondern ich finde es ist auch einfach schön, das zu machen.
00:18:07: So und also auch wieder hier so eine Verstärkung zu merken und da auch
00:18:11: vielleicht über die anfängliche, also das ein, was so ein bisschen peinlich
00:18:15: ist oder dass man das so ein bisschen unangenehm bei sich findet, da wirklich
00:18:18: das zu überwinden, also dieses Hindernis zu überspringen und sage ich, ich mache
00:18:23: das jetzt trotzdem, auch wenn mich vielleicht Leute fragen, in welcher Schule
00:18:26: ich jetzt gerade war, das kommt ja häufig so als Bedenken.
00:18:29: Ich kann das jetzt nicht machen, ich kann das dann nicht aussprechen.
00:18:31: Die fragen mich alle, ob ich gerade irgendwie mich behandeln lasse.
00:18:35: Das trotzdem zu tun und zu merken, ich bin, ich kann da so ein Katalysator
00:18:40: im Team als Führungskraft eben sein und die Leute, wie eben schon anfangs
00:18:44: angesprochen, dazu, na ja, zu motivieren auch das gegenseitig zu tun.
00:18:49: Weil das, was ich ganz häufig in mal, wenn ich dann mal oder wenn sich
00:18:55: eine Führungskraft mit dem Team ausgetauscht hat zu diesem Thema,
00:18:58: ist gar nicht so selten vorgekommen, dass auch jemand aus dem Team mal so zurückmeldet
00:19:03: und sagt, na ganz ehrlich, wenn ich mal darüber nachdenke, ist manchmal sogar
00:19:07: ein Lob von einem Kollegen, der mit mir fachlich in dieser Sache jetzt gerade
00:19:13: steckt und genau weiß, um das Ergebnis, was ich jetzt gerade erzielt habe, war
00:19:18: der und der Aufwand nötig.
00:19:19: Die und die Bestandteile waren jetzt hier gerade irgendwie relevant.
00:19:23: Wenn ich von dem oder ihr Lob bekomme, dann ist das manchmal für mich sogar
00:19:28: mehr wert als von der Führungskraft, die ja gar nicht so im Detail steckt,
00:19:31: die eine viel höhere Flughöhe vielleicht hat.
00:19:33: Also wenn man das auch immer noch mal mitdenkt, so den Blick für einander zu
00:19:37: haben und das dann auch mal zurückzumelden, weil überraschenderweise, wenn man die
00:19:41: Augen ein bisschen aufm hält, passiert ja auch ganz viele gute Dinge.
00:19:43: Natürlich, wir sind ja irgendwie, wir sind ja so ein bisschen
00:19:46: geprieft drauf, immer die Lücke zu sehen und dementsprechend auch immer den Fehler
00:19:49: oder wenn was blöd läuft.
00:19:50: Aber das funktioniert nach ein bisschen
00:19:53: Eingewöhnung, natürlich auch umgedreht.
00:19:56: Genau, das ist eine gute Übung auch, um das einfach mal mit zu starten.
00:20:00: Am Ende von Meetings, sich mal ein, zwei Minuten Zeit zu nehmen und einfach
00:20:04: fragen, was läuft hier eigentlich gerade richtig gut bei uns.
00:20:06: Und dann auch mal bewusst danach zu fragen, Mensch, wer möchte sich bei jemandem
00:20:10: nicht immer bedanken oder loben oder so?
00:20:12: Und ich weiß von Unternehmen, ich habe das bei einem Unternehmen kennengelernt, die das
00:20:16: wirklich immer nach jedem Meeting machen, also immer diese Frage stellen.
00:20:20: Und das heißt auch nach einem schwierigen Gespräch geht man immer mit einem
00:20:24: positiven Gefühl auseinander.
00:20:26: Also dieses Thema, die man könnte auch sagen, die macht der positiven
00:20:29: Gefühle, das wirkt und sich das als Führungskraft zu Nutze zu machen,
00:20:33: finde ich, ist eine relativ leichte Sache, auch wenn es über Windung anscheinend
00:20:38: ja kostet, weil es wird eben so selten gemacht.
00:20:40: Aber das sind Dinge, die kann ich sehr, sehr schnell verändern.
00:20:43: Allerdings, und das ist ja wie mit all diesen scheinbaren, so einfachen
00:20:47: Kochrezepten funktioniert es ja nicht immer.
00:20:49: Und ich hatte gerade vor einiger Zeit so eine jüngere Führungskraft, die das
00:20:54: Problem hatte. Ich glaube, das ist gar nicht so selten.
00:20:56: Sie sagte, sie war vorher Kollegin in der Abteilung und ist zur Führungskraft
00:21:00: befördert worden, ist aber deutlich jünger als die Kolleginnen und Kollegen,
00:21:04: also jetzt ja für die, sie als Führungskraft quasi verantwortlich ist und sagt,
00:21:10: oh, ich habe so große Probleme, da so eine Akzeptanz zu finden und irgendwie
00:21:14: ist das so unglaublich schwierig.
00:21:15: Hast du das auch ab und zu mal oder ist das, was hast du so gemacht?
00:21:19: Doch, das passiert schon immer mal hin und wieder.
00:21:21: Vor allen Dingen eben, wenn sich was ja eigentlich total toll ist, eben Leute
00:21:26: aus dem eigenen Unternehmen eben in Führungsrollen entwickeln und nicht
00:21:29: von außen kommen. Die haben dann natürlich diese Berührungsängste oft nicht,
00:21:32: also weil sie die Leute einfach nicht kennen.
00:21:34: Da ist vielleicht ein Altersunterschied, aber sie sind halt mit den Leuten ja
00:21:37: bisher nicht in Berührung gekommen.
00:21:39: Das ist ja einfach nochmal so ein zusätzlicher Aspekt, Alter und
00:21:43: frühere Rolle zu überwinden, wenn jemand in so ein Entwicklungsfahrt einsteigt.
00:21:47: Da ist zu sagen, ja, dann lobt doch mal deine Kolleginnen und Kollegen einfach
00:21:50: ein bisschen mehr. Das ist wahrscheinlich ganz schön schwierig.
00:21:52: Also da braucht es noch anderes, oder?
00:21:54: Total. Also ich glaube, dass es wirklich nochmal mit so einem mit so einem
00:21:59: Selbstverständnis und eben auch so eine Rollenklärung einhergeht und letzten
00:22:03: Endes auch so diesem Bewusstsein, wofür will ich eigentlich da sein,
00:22:07: als Führungskraft? Also was was möchte ich denn eigentlich bewirken konkret so?
00:22:11: Also will ich den Leuten jetzt plötzlich erklären, wie sie ihre Arbeit machen
00:22:15: sollen oder was genau was genau will ich denn eigentlich von denen so?
00:22:19: Ja, und damit sind wir dann letztendlich und das habe ich dieser Führungskraft
00:22:23: auch geraten bei so einer Wertediskussion.
00:22:25: Also einfach mal mit dem mit dem Team genau über diese Rolle zu sprechen.
00:22:29: Auch dieses Thema diesen berühmten Elefanten im Raum einfach mal anzusprechen.
00:22:34: Wie wollen wir als Team sein? Wie will ich sein und sagen, das ist halt echt schwer.
00:22:38: Ich war bisher eure Kollegin.
00:22:39: Ich bin hier für jünger als viele von euch.
00:22:41: Ich habe viel mehr Erfahrung als ich und da so eine gewisse Demut,
00:22:44: aber auch gleichzeitig eine Klarheit in der Aufgabe zu haben.
00:22:47: Also was was will ich hier eigentlich und warum möchte ich das gerne machen?
00:22:50: Und eine Haltung, die auch da für mich vielen Führungskriften hilft,
00:22:54: ist tatsächlich um Unterstützung zu bitten.
00:22:57: Also zu sagen, ich kann das ja ohne euch nicht.
00:22:59: Wenn ich jetzt denke, ich brauche mit denen über so was nicht mehr reden
00:23:03: und ich muss das jetzt ja alles wissen als Führungskraft auf einmal und so.
00:23:06: Und versucht das mit mir alleine klarzumachen, ich glaube, das ist sehr schwierig.
00:23:09: Also habe ich hier empfohlen, sich da einfach mal
00:23:12: mit dem Team ganz offen darüber auszutauschen.
00:23:14: Ich finde, es ist auch so ein bisschen so ein Zauberinstrument,
00:23:16: einfach auch zu sagen, ich weiß es vielleicht auch gerade nicht.
00:23:20: Ich habe damit, es fühlt sich gerade nicht gut an.
00:23:22: So wie können wir das zusammen regeln?
00:23:25: Ich finde es nicht verkehrt, da auch sehr offen zu sein.
00:23:28: Das hat nichts damit zu tun.
00:23:30: Also das heißt ja nicht, ich weiß nicht, was ich will,
00:23:32: sondern ich weiß nicht, wie wir einen guten Weg zusammen finden können.
00:23:35: Und deswegen brauche ich euch.
00:23:36: Das ist ja so dieses Umhilfe bitten letzten Endes.
00:23:39: Und ich bin auch bereit,
00:23:42: damals über Dinge zu sprechen, die wir vielleicht in der Vergangenheit
00:23:44: so überhaupt nicht auf dem Zettel hatten.
00:23:45: Also ich glaube, dass das wahnsinnig hilfreich ist.
00:23:47: Ja, also das heißt das zweite große starke Instrument,
00:23:51: das Führungskräfte haben wir über das wir heute sprechen,
00:23:54: nachdem ein Lob und Anerkennung, also wie sorge ich für eine Kultur,
00:23:58: die eher auf das positive schaut und versucht das zu verstärken.
00:24:02: Und das andere ist eben auch mal mit seinen vielleicht eigenen Schwächen
00:24:06: da ganz proaktiv umzugehen und einfach um Hilfe zu bitten.
00:24:09: Also auch das ist eine Haltung, die für eine Führungskraft
00:24:12: aus meiner Sicht wahnsinnig stark ist, aber auch das ist so ähnlich
00:24:14: wie mit Lob und Anerkennung.
00:24:16: Auch da gibt es große Vorbehalte,
00:24:17: vielleicht sogar Ängste, so was zu tun und das anzusprechen.
00:24:21: Und gerade dieser Umgang mit mit eigenen Ängsten und schwierigen Gefühlen,
00:24:27: das ist für Führungskräfte da, glaube ich, eine große Herausforderung.
00:24:29: Interessanterweise auch bei Lob und Anerkennung.
00:24:33: Könnte missverstanden werden oder könnte jetzt jemand,
00:24:35: das hat mir auch mal jemand älterweise gesagt,
00:24:37: ich will ja nicht für so weichgespült gehalten werden.
00:24:43: Ja, ja, genau.
00:24:44: Also ich möchte da ja so klar und auch konsequent sein.
00:24:48: Und das für sich zu erkennen, dass das ich überhaupt nicht ausschließt.
00:24:52: Man kann wahnsinnig klar und konsequent sein
00:24:54: und gleichzeitig eben zugewandt und Dinge positiv zurückmelden,
00:25:00: dass ich das auch wieder verstärkt.
00:25:02: Das ist oft, finde ich, den Leuten nicht so richtig klar.
00:25:04: Ja, das ist ja das, was wir schon mal hatten,
00:25:05: das Konzept der radikalen Freundlichkeit.
00:25:07: Also, dass hier eine Führungskraft auch nur empfohlen werden kann.
00:25:12: Das hilft immer.
00:25:13: Ja, definitiv.
00:25:16: Ja, vielen Dank, liebe Katlinen.
00:25:18: Das war wie immer ein toller Austausch.
00:25:20: Heute nochmal über weitere Aussagen,
00:25:22: bei den sogenannten Gallup-Aussagen.
00:25:25: eben hier diesmal vor allem um das Thema Lob und Anerkennung stärken
00:25:29: und auch, wie gehe ich vielleicht auch mit schwierigen Gedanken und Gefühlen mal um,
00:25:32: wenn ich zum Beispiel als Junge Kraft mal die Führungsaufgabe übernehme.
00:25:36: Vielen Dank.
00:25:37: Freue mich auf die nächsten Folgen mit dir.
00:25:39: Und wir freuen uns natürlich,
00:25:40: auch wenn solche praktischen Fragen und Fälle uns erreichen.
00:25:43: Schreiben Sie uns gerne dazu entweder eine Mail,
00:25:46: podcast@binguinemcockpit.de oder antworten Sie direkt hier
00:25:52: da, wo Sie den Podcast hören auf die Show Notes.
00:25:55: Wir freuen uns da über solche Praxisbeispiele. Absolut.
00:25:58: Ja, und dir vielen Dank, liebe Katlinen.
00:25:59: Ich danke dir, lieber Stefan.
00:26:01: Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
00:26:03: Vielen Dank, dass Sie mit uns abgehoben sind.
00:26:07: Wir hoffen, Ihnen hat der Flug mit Pinguine im Cockpit gefallen
00:26:12: und Sie konnten spannende Eindrücke mitnehmen.
00:26:14: Um auf Kuss zu bleiben und keinen unserer kommenden Starts zu verpassen,
00:26:18: abonnieren Sie unseren Podcast und bleiben Sie immer am Steuer Ihres Erfolgs.
00:26:22: Bis zum nächsten Mal und stets guten Flug.
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